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Wismar zeigt Sonderausstellung zum Künstler Hans Mühlemann

Die Stadt Wismar zeigt eine Sonderausstellung mit Werken des Malers und Grafikers Hans Mühlemann (1923-1992), der 27 Jahre den künstlerischen Nachwuchs an der Musikschule Wismar in der Abteilung Bildende Kunst unterrichtete. Unter dem Titel „Hans Mühlemann – Begegnungen“ eröffnete am Freitag im Museum Schabbell die Ausstellung mit Porträtbildern des Künstlers, teilte die Stadt Wismar mit. Die Bilder habe sein Sohn zum 100. Geburtstag des Künstlers zusammengestellt. Zu sehen seien auf den Kunstwerken Freunde, Familie und Nachbarn des Künstlers sowie Selbstporträts von Mühlemann, hieß es. Die Sonderausstellung kann bis zum 26. November besucht werden.

Hans Mühlemann wurde in Wohlau (Schlesien) geboren. Nach dem Abitur, der Soldatenzeit und der sowjetischen Kriegsgefangenschaft Ende der 1940er-Jahre absolvierte er eine Lehre als Lithograph. Von 1950 bis 1958 studierte er an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg und danach an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Gebrauchsgrafik und Malerei.

Nach der Erlangung seines Diploms bei Rudolf Bergander (1909-1970), einem ehemaligen Meisterschüler von Otto Dix, lebte Mühlemann weitere drei Jahre in Dresden. Dann folgte er einem Aufruf, der Künstler in den Norden lockte. Der zweifache Familienvater siedelte 1961 nach Wismar über und wurde Leiter der Kunstabteilung an der Musikschule. Seine Frau Sigrid zog mit den Kindern Vera und Mathis 1962 nach.