Der Journalist, Autor und langjährige Moderator der ARD-Tagesthemen, Ulrich Wickert, ist am Sonntag in Fulda mit dem Winfriedpreis 2024 der Stadt Fulda ausgezeichnet worden. Wickert werde für sein langjähriges Engagement zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft geehrt, teilte die Stadt Fulda mit. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Ulrich Wickert sei ein außergewöhnlicher Freund Frankreichs, der die Franzosen besser kenne als die Franzosen sich selbst, sagte der französische Botschafter, Francois Delattre, laut Mitteilung in seiner Laudatio. Wickert sei ein Beweis dafür, dass die deutsch-französischen Beziehungen vor allem eine Frage des menschlichen Engagements, der persönlichen Beziehungen, der Freundschaft und des Vertrauens zwischen Personen seien.
Sein Engagement für die Verständigung der beiden Länder sei von unschätzbarem Wert.
Der Winfriedpreis wurde von dem in Fulda geborenen Unternehmer Heinz G. Waider (1926 – 2015) gestiftet. Er wird seit 2001 jährlich an Persönlichkeiten und Institutionen verliehen, die sich um die Menschenrechte und die Völkerverständigung in Europa verdient gemacht haben. Namensgeber ist der Heilige Winfried Bonifatius, der in Fulda begraben ist und bisweilen als der „erste Europäer“ des Frühmittelalters bezeichnet wird.
Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen unter anderen der frühere Bundespräsident Joachim Gauck (2018), die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (2015) und der frühere Mainzer Kardinal Karl Lehmann (2004). Im vergangenen Jahr wurde der Schriftsteller Navid Kermani ausgezeichnet.