Artikel teilen:

Wie man ohne Blutzucker-Kapriolen durch die Weihnachtstage kommt

An den Feiertagen kommen meist kalorienreiche Mahlzeiten auf den Tisch – das kann den Wert des Langzeitblutzucker in die Höhe treiben. Mit kleinen Maßnahmen lässt sich der Anstieg aber verhindern.

Ob Gänsekeule oder Kartoffelsalat mit Mayonnaise: An den Weihnachtsfeiertagen wird meist geschlemmt. Das hat auch Auswirkungen auf den Blutzucker. Die festlichen Mahlzeiten führen häufig zu einem Anstieg vor allem des Langzeitblutzuckerwerts, wie der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe jetzt mitteilte. Besonders Diabetiker, aber auch alle anderen, die ihren Stoffwechsel schonen wollen, sollten deswegen ein paar Dinge beachten, erklärt die Diabetesberaterin Theresia Schoppe demnach.

Sie empfiehlt sechs verschiedene Maßnahmen, um einen Anstieg der Blutzuckerwerte zu minimieren:

1 Bewusste Mahlzeitenplanung: Wer kalorienreiche Abende plane, könne tagsüber leichtere Mahlzeiten wie Salate oder Protein-Shakes einbauen.

2. Glas Wasser vor dem Essen: Das sättige schon etwas vor der Mahlzeit.

3. Nahrung geschickt aufteilen: Zuerst solle man Salat, Gemüse und Proteine essen, danach die Kohlenhydrate wie Nudeln, Kartoffeln oder Klöße. Das vermeide einen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

4. Gut kauen: Langsames Essen fördere die Sättigung und verhindere, dass schnell große Mengen verzehrt würden.

5. Essenspausen: Sie würden helfen, den Insulinspiegel zwischendurch wieder abzusenken. Deswegen sollten auch kleine Snacks zwischendurch vermieden werden.

6. Bewegung nach dem Essen: Von wegen Couch – moderate Bewegung wie ein Spaziergang regt laut Schoppe den Stoffwechsel an und senkt den Blutzucker.

Diese Tipps könnten natürlich auch ganzjährig helfen, den Blutzucker im Griff zu behalten, erklärt die Diabetesberaterin. Besonders an Weihnachten trage aber die Kombination aus reichhaltigen Speisen und weniger Bewegung zu temporären Verschlechterungen bei was Blutzuckerwerte, aber auch Gewicht und Bauchumfang angehe. “Weihnachten ist eine besondere Zeit, und niemand soll sich das Genießen verderben lassen”, erklärt Schoppe. Die festlichen Köstlichkeiten ließen sich mit einer guten Planung und kleinen Verhaltensänderungen aber auch genießen, ohne die Gesundheit zu gefährden.