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Wetzlarer Ernst-Leitz-Museum zeigt Fotos von Werner Bischof

Das Ernst-Leitz-Museum in Wetzlar zeigt ab Freitag das Werk des Magnum-Fotografen Werner Bischof (1916-1954). Bischof zähle mit „seiner gestalterischen Präzision und emotional ansprechenden Bildästhetik“ zu den wichtigsten Schweizer Fotografen des 20. Jahrhunderts, teilte das Museum am Donnerstag mit.

Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildeten seine Arbeiten als Foto-Dokumentarist, die ihn nach 1945 durch Europa und ab 1949 vor allem nach Asien führten. Im Auftrag der humanitären Organisation Schweizer Spende habe Bischof zunächst über das zerstörte Europa und die Hilfe für die Kriegsopfer berichtet.

Spätestens mit dem Eintritt in die damals noch junge Bildagentur Magnum Photos sei er fast ständig unterwegs gewesen: 1951 arbeitete er im Auftrag von „Life“ in Indien, anschließend in Japan, als Kriegskorrespondent in Indochina, 1953 in den USA und danach in Südamerika, wo er 1954 im Alter von nur 38 Jahren bei einem Autounfall starb. Seine Frau Rosellina und seine beiden Söhne pflegten in den folgenden Jahrzehnten seinen Nachlass und sein Archiv.