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Wettbewerb zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal startet

Die Planungen für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig erreichen eine neue Phase. Anfang Juni startet der internationale künstlerische Wettbewerb zur Gestaltung des Denkmals. Der Baustart für den Siegerentwurf sei für 2025 vorgesehen, teilte die Stiftung Friedliche Revolution am Montag in Leipzig mit. Das Einheitsdenkmal zur Erinnerung an die friedliche Revolution 1989 in der DDR soll auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz entstehen.

Von Mai an tourt eine Ausstellung zu dem nationalen Einheitsdenkmal durch deutsche Städte. Die Präsentation „Das Denkmal ist…“ wird den Angaben zufolge in Frankfurt am Main, Karlsruhe, Nürnberg, Hannover und Bonn zu sehen sein. Derzeit wird sie in Leipzig auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz gezeigt.

Erarbeitet wurde die Ausstellung von der Stiftung Friedliche Revolution. Über Details zum künstlerischen Wettbewerb und der bundesweiten Präsentation wollen Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und die Stiftung am 6. März informieren.

Der Bundestag hatte 2008 und 2017 Beschlüsse zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig verabschiedet. Im Oktober 2017 beauftragte der Leipziger Stadtrat die Stiftung Friedliche Revolution mit einem Entwicklungsprozess für das Denkmal.

In diesem Jahr begeht Deutschland den 35. Jahrestag der friedlichen Revolution. Auch in Berlin entsteht ein Denkmal zur Erinnerung an den Herbst 1989. Die Fertigstellung der sogenannten Einheitswippe verzögert sich jedoch seit Jahren. Das Denkmal sollte ursprünglich 2019 eingeweiht werden. Ein erstes Verfahren zum Bau des Denkmals in Leipzig war 2014 gestoppt worden.