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Westfälische Synode debattiert Kurschus-Rückzug – ohne Öffentlichkeit

Ab morgen kommt die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen zu ihrer Herbsttagung zusammen. Eines der ersten Themen wird der Rücktritt von Kurschus sein – allerdings ohne Publikum.

Im Bielefelder Landeskirchenamt erklärte Annette Kurschus ihren Rücktritt
Im Bielefelder Landeskirchenamt erklärte Annette Kurschus ihren Rücktrittepd-bild / Detlefe Hese

An diesem Freitag und Samstag kommt die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen zu ihrer Herbsttagung zusammen. Wie im Frühjahr treffen sich die rund 200 Synodalen im Betheler Assapheum in Bielefeld. Zum Start wird es am Freitagnachmittag zunächst eine Aussprache über den Rücktritt von Annette Kurschus geben, wie das Landeskirchenamt bekanntgab. Die Öffentlichkeit ist dabei ausgeschlossen. Bei dem Gespräch sollen die Mitglieder der Synode Gelegenheit haben, sich über die aktuelle Situation auszutauschen und sich im Anschluss dazu zu äußern, wie es weiter hieß.

Bei der Finanzsynode stehen den Angaben zufolge erneut Haushaltsthemen auf der Agenda. Den Synodalen werde außerdem der von der Kirchenleitung jüngst beschlossene Klimaschutzplan vorgestellt, der praktische Handlungsempfehlungen für den Weg zur Treibhausgasneutralität 2035 bietet. Des Weiteren stehe die Wahl zum juristischen Vizepräsidenten an.

Kurschus war am Montag zurückgetreten

Kurschus war am Montag von ihren Ämtern als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und als Präses der westfälischen Landeskirche zurückgetreten. Hintergrund für den Rücktritt sind Vorwürfe gegen Kurschus, sie sei nicht transparent mit einem mutmaßlichen Fall sexualisierter Gewalt umgegangen.

Den Livestream der Plenarsitzungen finden Sie ab Freitag, 24. November, 16 Uhr, auf der Website der Evangelischen Kirche von Westfalen.