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Westfälische Synode berät über Finanz- und Zukunftsfragen

Die westfälische Landessynode berät am Freitag und Samstag in Bielefeld über Finanz- und Zukunftsfragen. Im Mittelpunkt steht dabei die Verabschiedung eines Nachtragshaushalts und die Befassung mit den Vorschlägen zum Haushaltssicherungskonzept, die die Kirchenleitung dem obersten Entscheidungsgremium der Landeskirche vorlegen wird, wie die Landeskirche am Montag in Bielefeld mitteilte. Auf ihrer Frühjahrstagung werde die Synode über die Vorschläge beraten und weitreichende Entscheidungen mit dem Ziel der Haushaltssicherung treffen.

In der vergangenen Woche habe die Kirchenleitung der westfälischen Kirche den Synodalen ihre Konzeptvorschläge zugänglich gemacht, erklärte die Landeskirche. Kurz darauf seien auch die Mitarbeitenden der landeskirchlichen Einrichtungen und die Öffentlichkeit über Eckpunkte der geplanten Maßnahmen zur Haushaltssicherung informiert worden.

Wegen eines Finanzlochs von 14,3 Millionen Euro hatte der Landessynode im vergangenen November kein genehmigungsfähiger Haushalt vorgelegt werden können. Gründe für das große Defizit waren neben der starken Inflation, gestiegener Energiepreise und sinkender Kirchensteuereinnahmen unter anderem höhere IT-Kosten und hohe Tarifsteigerungen. Zudem deckte die neue kaufmännische Buchführung ein schon länger vorhandenes strukturelles Defizit auf.

Auf der Tagesordnung stehen zudem weitere Punkte wie ein Bericht zur interkulturellen Vielfalt in der westfälischen Kirche unter dem Titel „Kirche in Vielfalt“ und einzelne Änderungen von Kirchengesetzen.

Die Landessynode ist das oberste Entscheidungsgremium der Evangelischen Kirche von Westfalen. Ihr gehören 189 Mitglieder an.