Der Schriftsteller und Publizist Marko Martin erhält den Werner-Schulz-Preis 2026. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung würdige seine aufrechte demokratische Haltung und seinen langjährigen Einsatz für Freiheit und Menschenrechte, teilte die Werner-Schulz-Initiative am Mittwoch in Berlin mit. Die Preisverleihung findet am 22. Januar in Leipzig in Kooperation mit der Stiftung Friedliche Revolution statt.
Benannt ist die Auszeichnung nach dem Bürgerrechtler und langjährigen Grünen-Bundestags- und Europaabgeordneten Werner Schulz (1950-2022). Verliehen wird sie zum zweiten Mal. Das Preisgeld wird von der Sparkasse Leipzig gestiftet. Erste Preisträgerin war 2025 die Aktivistin und Menschenrechtlerin Ina Rumiantseva.
Marko Martin wurde 1970 im sächsischen Burgstädt geboren. Im Mai 1989 verließ er als Kriegsdienstverweigerer die DDR und lebt heute als Schriftsteller in Berlin. Der 55-Jährige setze sich „unmissverständlich für Israel ein“, hieß es. Er warne aber auch vor der „inneren Gefahr, den Versuchen der Netanjahu-Regierung, das Land Richtung Orban oder Trump zu verwandeln“.