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Werner-Krusche-Preis für Hannah-Sophie Zeller und Susanne Heydecke

Den Werner-Krusche-Hochschulpreis teilen sich in diesem Jahr Hannah-Sophie Zeller und Susanne Heydecke. Die mit insgesamt 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Sonntagabend im Rahmen eines Universitäts-Gottesdienstes in Halle überreicht, wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt mitteilte. Die EKM und die Evangelische Kirche Anhalts vergeben den Preis jährlich für ökumenische, konfessionskundliche, interreligiöse und religionswissenschaftliche Studienarbeiten.

Hannah-Sophie Zeller aus Bernburg erhält den Preis für ihre Arbeit „Worte des Abschiedes. Eine Untersuchung zur Geschichte der Lichtfreunde und ihres Weges aus der Kirche am Beispiel von Adolf Timotheus Wislicenus“. Sie widmet sich der kirchlichen Strömung im Preußen des 19. Jahrhunderts, welche die Autorität biblischer Schriften hinterfragt und stattdessen auf „Geist und Vernunft“ gesetzt hatte.

Susanne Heydecke aus Halle wird für ihre Arbeit „Kirchliche Umweltbewegung in der DDR in den frühen 1980er Jahren. Die Initiative ‘Grünes Kreuz‘“ ausgezeichnet. Sie untersucht in ihrer Arbeit die Wirkungsgeschichte des Symbols „Grünes Kreuz“, das am 10. Juli 1983 zum Dresdner Kirchentag erstmals präsentiert wurde.

Der Theologe Werner Krusche (1917-2009) wurde 1968 zum Bischof der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen gewählt. Er war von 1981 bis 1983 Vorsitzender des Bundes der Evangelischen Kirchen der DDR und der Konferenz der Kirchenleitungen.