In Sachsen sind in diesem Jahr mehr als 60 Prozent aller Kinder unter 14 Jahren in Kindertageseinrichtungen (Kitas) betreut worden. Das seien insgesamt 319.418 Mädchen und Jungen gewesen und damit 3.336 Kinder weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Landesamt am Montag im sächsischen Kamenz mit. Insgesamt standen zum Stichtag am 1. März 2024 mehr als 377.000 Plätze zur Verfügung, 2.441 mehr als ein Jahr zuvor.
Dass Tausende Plätze nicht belegt waren, begründete das Landesamt damit, dass Einrichtungen sich zum Teil im Aufbau befänden und noch nicht komplett ausgelastet seien. Außerdem sei die Zahl der Kinder im Freistaat zurückgegangen.
Laut Landesamt waren 14,2 Prozent der betreuten Kinder in Sachsen jünger als drei Jahre (2023: 14,9 Prozent). 40,6 Prozent der Betreuten waren demnach zum Stichtag im Kindergartenalter (2023: 41,4 Prozent) sowie 45,2 Prozent im Schulalter. Letztere nahmen eine Hortbetreuung in Anspruch (2023: 43,7 Prozent).
70 von 100 Kindern im Alter von einem bis unter drei Jahren hätten einen Platz in einer Einrichtung in Anspruch genommen. In der Altersgruppe der Drei- bis unter Sechsjährigen seien es 94 von 100 Kindern gewesen.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stehen in Sachsen 27 Kinderkrippen, 208 Kindergärten, 718 Horte und 2.112 Tageseinrichtungen mit Kindern aller Altersgruppen bereit. Die größten Zuwächse an genehmigten Plätzen wurden in Leipzig (plus 846) und Chemnitz (plus 775) festgestellt.
Elf Einrichtungen in Sachsen stehen für Kinder mit Behinderungen zur Verfügung. In 1.290 Kitas seien Kinder integrativ betreut worden, hieß es.