Weniger Kinder als 2023 waren in Deutschland zuletzt 2013 geboren worden, so eine neue Statistik. Die Geburtenrate sinkt um 7 Prozent von 1,46 auf 1,35 Kinder je Frau.
In Deutschland sind im vergangenen Jahr weniger Kinder auf die Welt gekommen: Insgesamt wurden 692.989 Kinder geboren, das waren 45.830 oder 6 Prozent Neugeborene weniger als 2022 mit 738.819 Mädchen und Jungen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Weniger Kinder als 2023 waren in Deutschland zuletzt 2013 geboren worden (682.069). Die häufig als Geburtenrate bezeichnete zusammengefasste Geburtenziffer sank 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent von 1,46 auf 1,35 Kinder je Frau. Schon 2022 war die Geburtenziffer um 8 Prozent gesunken.
Damit verstärkte sich laut Statistik ein seit 2017 zu beobachtender und nur im Jahr 2021 im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie unterbrochene Rückgang der Kinderzahl je Frau in den vergangenen beiden Jahren deutlich. Zuvor war die Geburtenziffer von 2011 bis 2016 wegen “verbesserter Rahmenbedingungen” für Familien mit Kindern und der Zuwanderung von 1,39 auf 1,59 gestiegen. Die vorläufigen Geburtenzahlen für die ersten vier Monate des laufenden Jahres zeigen den Angaben zufolge einen weiteren, jedoch abgeschwächten Geburtenrückgang um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.