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Weltsynode ändert erneut ihren Ablauf

Die Weltsynode im Vatikan gibt sich einen zusätzlichen Tag für Beratungen. Am Samstag wird dann öffentlich, was die Bischöfe in den vergangenen drei Wochen besprochen haben.

Der Petersdom Rom ist eine der heiligsten Stätten der katholischen Kirche
Der Petersdom Rom ist eine der heiligsten Stätten der katholischen KircheImago / Lindenthaler

Die im Vatikan tagende Weltsynode hat erneut ihren Ablauf der letzten Beratungswoche geändert. Wie der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini mitteilte, wird die Synode nun erst am Freitagvormittag über das weitere Vorgehen in den elf Monaten vor der nächsten Synodalversammlung beraten. Ursprünglich sollte diese Beratung bereits am Donnerstag stattfinden; der Freitag sollte als Bet- und Fasttag für den Weltfrieden beratungsfrei sein.

Wie Ruffini weiter mitteilte, wurde am Mittwochvormittag der Synodenversammlung ein Entwurf für die Zusammenfassung der Beratungen der vergangenen dreieinhalb Wochen vorgelegt. Der 40 Seiten lange Text liege in Englisch und Italienisch sowie in mehreren Arbeitsübersetzungen vor. Er sollte am Nachmittag sowie am gesamten Donnerstag ausführlich diskutiert werden. Am Samstagvormittag solle er mit eingearbeiteten Veränderungen verlesen und am Samstagnachmittag beschlossen werden.

Weltsynode: Mehrheit beschließt zusätzliche Sitzung

Daher, so berichtete der Vatikansprecher, habe am Mittwoch eine Mehrheit mit 252 zu 98 Stimmen beschlossen, für die Debatte über das weitere Vorgehen nach der Synode eine zusätzliche Sitzung am Freitag anzusetzen. Bei dieser Gelegenheit sei betont worden, dass die Beteiligung von Nichtbischöfen an der Versammlung ihren Charakter als Bischofssynode nicht beeinträchtige.