Zehntausende Tonnen Nahrungsmittel stehen für die Menschen im Gazastreifen bereit, heißt es beim Welternährungsprogramm. Es fordert nun einen sicheren und verlässlichen Zugang.
Mit dem Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sieht das Welternährungsprogramm (WFP) auch einen humanitären Durchbruch. “Für die Menschen in Gaza ist dieser Moment überlebenswichtig”, sagte der Deutschland-Direktor des WFP, Martin Frick, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. An den Grenzübergängen stünden rund 60.000 Tonnen Nahrungsmittel bereit, weitere etwa 100.000 Tonnen seien in der Region “im Zulauf”.
“Damit können wir ganz Gaza fast drei Monate lang versorgen, vorausgesetzt, der Zugang ist sicher und verlässlich.” Der Waffenstillstand müsse nun “sichere Grenzübergänge und klare Sicherheitsgarantien für Hilfstransporte” bringen, forderte Frick.
Deutschland plant zeitnah gemeinsam mit Ägypten und weiteren Staaten eine Wiederaufbaukonferenz für Gaza. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte am Freitag, zunächst gehe es um die akute humanitäre Hilfe auch über Hilfsorganisationen. Hierfür stünden 29 Millionen Euro zur Verfügung. Auch das Entwicklungsministerium erklärte seine Bereitschaft zur Akuthilfe.
Die israelische Regierung hatte am frühen Freitagmorgen das Abkommen angenommen, das laut israelischer Armee am Mittag in Kraft trat.