Das evangelische Domstift Brandenburg erhält für die Sanierung des rund 100 Jahre alten Pförtnerhauses knapp 240.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Dies habe der Haushaltsausschuss des Bundestags beschlossen, teilte die SPD-Bundestagsabgeordnete Sonja Eichwede am Donnerstag mit. Für andere Sanierungsmaßnahmen am Dom zu Brandenburg an der Havel wurden bereits in den vergangenen Jahren Bundesmittel zur Verfügung gestellt.
Eichwede betonte, mit der Förderung werde ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes der Region geleistet. Sanierung und Erhalt des 948 gegründeten Domstifts Brandenburg seien von großer Bedeutung. Für das Pförtnerhaus würden nun rund 238.900 Euro Bundesförderung zur Verfügung gestellt.
Domkurator Cord-Georg Hasselmann erklärte, die Förderung sei „von unschätzbarem Wert“. Zum Erhalt des Gebäudes seien eine sogenannte Nachgründung mit Mikropfählen und eine denkmalgerechte Instandsetzung der Gebäudehülle geplant. Ohne die Förderung seien diese Maßnahmen nicht möglich. Sie dienten der Bewahrung des historischen und architektonischen Erbes des Domstifts auch für künftige Generationen.
Mit Pfahlgründungen wird zur Stabilisierung eines Bauwerks beigetragen, wenn die oberen Bodenschichten beispielsweise durch wasserhaltiges Material nicht robust genug sind, um ein Bauwerk zu tragen. Pfähle, die in den Boden getrieben werden, sollen dann die Lasten des Bauwerks in tiefere und stabilere Schichten leiten und so für Stabilität sorgen.