Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle im Vatikan ist am Abend des 8. Mai weißer Rauch aufgestiegen – das traditionelle Zeichen für eine erfolgreiche Papstwahl. Zeitgleich läuteten die Glocken des Petersdoms. Die Kardinäle des Konklaves haben sich auf ein neues Oberhaupt der katholischen Kirche geeinigt. Wer gewählt ist, war zunächst noch unbekannt. Der Gewählte musste mindestens zwei Drittel der Stimmen der 133 Kardinäle auf sich vereinen.
Am Donnerstagnachmittag standen der vierte und fünfte Wahlgang auf der Tagesordnung, nachdem es in den beiden Abstimmungsrunden am Vormittag nicht zu einer Einigung gekommen war. Zehntausende Menschen versammelten sich auf dem Petersplatz, um auf das Rauchsignal zu warten. Als der weiße Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle herausquoll, reagierten sie mit Applaus und Jubelrufen. „Viva il papa“ und „Habemus Papam“ riefen die Menschen im Chor zum Glockengeläut, das nur wenige Sekunden nach dem Rauch einsetzte.
Das Warten hat ein Ende
Der aus den USA stammende Robert Francis Prevost ist neuer Papst. Der Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti verkündete die Wahl des neuen Pontifex am Donnerstagabend auf der Loggia des Petersdoms mit den Worten „Habemus Papam“. Die Kardinäle wählten den 69-Jährigen zum Nachfolger von Papst Franziskus als neues Oberhaupt der katholischen Kirche. Er nennt sich als Kirchenoberhaupt Papst Leo XIV.
Sein Vorgänger Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben, er stand seit März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche. Zehntausende Menschen begrüßten den neuen Papst mit Klatschen und Jubel auf dem Petersplatz.