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Himmelpfort: Tausende Wunschzettel in Weihnachtspostfiliale

Vor mehr als 40 Jahren gingen in der DDR die ersten Weihnachtswunschzettel in Himmelpfort ein. Inzwischen sind es jedes Jahr um die 300.000 Briefe. Jetzt startet die Saison wieder.

Mitarbeiter vom Weihnachtsmann sortieren Briefe aus aller Welt
Mitarbeiter vom Weihnachtsmann sortieren Briefe aus aller Weltepd-bild/Dieter Sell

In Deutschlands größter Weihnachtspostfiliale im brandenburgischen Himmelpfort sind bereits rund 9.000 Wunschzettel aus dem In- und Ausland eingetroffen. Dies teilte die Deutsche Post zum Saisonstart in Himmelpfort mit. Der Weihnachtsmann, der alle Briefe bis Heiligabend gemeinsam mit mehreren Weihnachtsengeln beantworten will, sei dazu mit einem umweltfreundlichen gelben Post-Elektrofahrzeug angereist.

Weihnachtspostfiliale Himmelpfort: Antworten auf Recyclingpapier

Die Antwortbriefe werden den Angaben zufolge über das Briefzentrum in Hennigsdorf nördlich von Berlin an die Kinder in aller Welt versandt. Da dem „bärtigen Alten“ der Umweltschutz sehr am Herzen liege, antworte er auf Recyclingpapier, hieß es. Die Wunschzettel sollten bis zum zweiten Advent am 7. Dezember mit Absender eingeschickt werden, damit die Antworten noch rechtzeitig bis Heiligabend auf den Weg gebracht werden können.

Die Geschichte der Postfiliale begann 1984 in der DDR mit zwei Kinderbriefen aus Sachsen und Berlin. Inzwischen treffen dort nach Postangaben jährlich rund 300.000 Wunschzettel ein. 2024 gingen rund 290.000 Kinderbriefe ein, darunter rund 11.000 aus 59 Ländern im Ausland.

Rund 600.000 Briefe jedes Jahr

Weitere Weihnachtspostfilialen gibt es in Deutschland in Himmelsthür bei Hildesheim, Himmelpforten bei Stade, Nikolausdorf bei Oldenburg, Engelskirchen bei Köln, Himmelstadt bei Würzburg und St. Nikolaus bei Saarbrücken. Im vergangenen Jahr wurden in den sieben deutschen Weihnachtspostfilialen knapp 600.000 Briefe beantwortet.