Himmelsthür, Himmelpforten und Nikolausdorf: Die Weihnachtspostämter in Niedersachsen starten in die neue Saison. Wie Christkind, Weihnachtsmann und Nikolaus erreichbar sind.
Kinder können in Niedersachsen ab sofort wieder Briefe an den Weihnachtsmann, den Nikolaus und das Christkind schicken – und erhalten eine Antwort. Als erstes von drei norddeutschen Weihnachtspostämtern nimmt am Mittwoch die Filiale im Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür ihre Arbeit auf, wie die Deutsche Post in Hamburg auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Dort seien bereits einige hundert Zuschriften eingegangen, die nun von Postmitarbeitern beantwortet würden.
In Nikolausdorf bei Cloppenburg beginnt der Nikolaus am 24. November damit, die Briefe zu beantworten. Etwa 50 bis 60 Schreiben habe er bereits erhalten, sagte der Leiter des dortigen Postamts, Hubert Weddehage, der KNA. Insgesamt rechne das Team in diesem Jahr mit 4.000 bis 5.000 Zuschriften – ähnlich viele wie im Vorjahr. Das Nikolauspostamt feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Weddehage selbst ist seit 55 Jahren dabei. Rund 20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen ihn jedes Jahr.
Die Kinder wünschten sich vor allem Spielsachen und Technik, so der 71-Jährige. Viele Kinder schickten gemalte Bilder oder ausgeschnittene Prospekte mit. Zunehmend erreichten das Postamt aber auch Briefe, in denen Kinder Sorgen und Wünsche jenseits des Materiellen äußerten – etwa den Wunsch nach Frieden oder die Hoffnung auf Gesundheit für erkrankte Angehörige. In solchen Fällen schreibt das Team auch persönliche Antworten.
In Himmelpforten bei Stade starten Weihnachtsmann und Christkind am 28. November mit ihrer Arbeit. Bislang seien rund 1.300 Briefe eingegangen, teilte die Post mit. Rund 20 Ehrenamtliche kümmern sich dort um die Beantwortung
Damit die Briefe bis Weihnachten beantwortet werden können, sollten sie laut Post bis zum 7. Dezember (Himmelsthür), 12. Dezember (Himmelpforten) oder 14. Dezember (Nikolausdorf) eingegangen sein. Wichtig sei, dass auf jedem Brief ein Absender stehe.
Im vergangenen Jahr gingen in den drei niedersächsischen Weihnachtspostämtern zusammen rund 80.000 Kinderbriefe ein. Rund 47.000 Schreiben wurden in Himmelsthür gezählt, 28.000 im bundesweit ältesten Postamt in Himmelpforten und 4.500 in Nikolausdorf. Sie kamen aus mehr als 40 Ländern, darunter Frankreich, Italien, Japan und China. Bundesweit betreibt die Deutsche Post insgesamt sieben solcher Weihnachtspostfilialen.