300.000 Wunschzettel trudelten im vergangenen Jahr in der größten deutschen Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort ein. Nun feiert sie 40. Geburtstag. Darum haben die Antwortbriefe dieses Mal einen besonderen Clou.
Der Weihnachtsmann ist am Donnerstag mit einem gelben DHL-Solarschiff im brandenburgischen Himmelpfort angekommen. Die dortige Weihnachtspostfiliale ist die größte in Deutschland und feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Bis Heiligabend wird der Weihnachtsmann mit seinen Engeln wieder Kinderbriefe aus Deutschland und aller Welt lesen und beantworten, wie die Deutsche Post mitteilte. Bereits rund 8.000 Wunschzettel seien schon angekommen.
Im vergangenen Jahr kamen in Himmelpfort demnach rund 300.000 Wunschzetteln aus 60 Ländern an. Bundesweit gibt es sieben Weihnachtspostfilialen. Die Kinder wenden sich in ihren Briefen auch an das Christkind und den Nikolaus. Der Clou im Jubiläumsjahr: Die Antwortbriefe sind mit einer “singenden Briefmarke” frankiert. Wer sie mit einem “Tiptoi”-Stift antippt, kann den Ohrwurm “In der Weihnachtsbäckerei” von Rolf Zuckowski, die Weihnachtsgeschichte oder Wissenswertes rund um den Advent hören. Damit die Antwortbriefe rechtzeitig bis Heiligabend ankommen, sollten die Wunschzettel bis zum zweiten Advent (8. Dezember 2024) abgeschickt sein.
1984 schrieben die ersten beiden Kinder aus Sachsen und Berlin an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Die damalige Postmitarbeiterin konnte die Briefe nicht zustellen, wollte sie aber auch nicht mit dem Vermerk “Empfänger unbekannt” zurückschicken. Deshalb antwortete sie den Kindern selbst. Das sprach sich offensichtlich herum und jährlich kamen mehr Briefe. Die Postfiliale in Himmelpforten (Niedersachsen) erhielt übrigens bereits 1961 den ersten an den Weihnachtsmann adressierten Brief.