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Weihnachtsmärkte: Berliner Polizei will lageabhängig agieren

Für die Sicherheit von Weihnachtsmärkten hat die Berliner Polizei fortlaufende Anpassungen ihrer Maßnahmen an die Sicherheitslage angekündigt. „Die polizeilichen Maßnahmen werden für jeden Weihnachtsmarkt individuell geplant und unterliegen einer fortlaufenden Lagebewertung“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd).

Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit würden „lageangepasst Präsenzstreifen“ durchgeführt. Außerdem erfolgten Kontrollen, sagte die Sprecherin und fügte hinzu: „Für eine sichtbare Präsenz setzt die Polizei Berlin zudem auch lageangepasst mobile Wachen in den Bereichen der Märkte ein.“

Grundsätzlich obliege die Verantwortung für den Schutz der Weihnachtsmärkte den jeweiligen Veranstaltern. Diese hätten alle Maßnahmen zu treffen, um die Sicherheit ihrer Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten. Die geforderten Sicherheitskonzepte müssten zuvor von den zuständigen Behörden genehmigt werden. In der Regel ist das das jeweilige Bezirksamt oder die Senatsverkehrsverwaltung.

Bei einem Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz hatte am 19. Dezember 2016 ein aus Tunesien stammender Islamist einen Sattelschlepper in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes gesteuert. Dabei starben zwölf Menschen, ein 13. Opfer erlag im Oktober 2021 den Folgen seiner schweren Verletzungen.

In Magdeburg war am 20. Dezember 2024 ein in Sachsen-Anhalt lebender Arzt aus Saudi-Arabien mit dem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast und hatte sechs Menschen getötet.