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Weggefährten würdigen verstorbenen Organisten Kummer

Mit einem Konzert in der Dresdner Kreuzkirche wird am Mittwoch (8. Mai) an den langjährigen Frauenkirchenorganisten Samuel Kummer erinnert. Musiker und Weggefährten wollen damit ihren im April überraschend gestorbenen Kollegen und Freund würdigen, teilte die Gemeinde der Kreuzkirche am Freitag in Dresden mit. Kummer habe das musikalische Leben in Dresden mitbestimmt. Sein virtuoses Spiel, seine Improvisationskunst, Kreativität und Herzlichkeit hätten Spuren hinterlassen.

Samuel Kummer war am 23. April im Alter von 56 Jahren plötzlich verstorben. Er wirkte 18 Jahre als Organist an der Dresdner Frauenkirche. Zuletzt befand er sich mit der Stiftung Frauenkirche Dresden als seine langjährige Arbeitgeberin in einem Rechtsstreit, weil ihm die Stiftung gekündigt hatte. Kummer zog deshalb vor das Arbeitsgericht.

Beim Orgelkonzert in der Kreuzkirche würden Freunde und Weggefährten musizieren, hieß es. Unter anderem spielen Kreuzorganist Holger Gehring, der Leipziger Organist Thomas Lennartz und der Dresdner Organist Martin Strohhäcker. Zur Aufführung kommen Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750), Franz Liszt (1811-1886) und Max Reger (1873-1916) sowie ein Orgelwerk von Kummer. In der Heinrich-Schütz-Kapelle der Kreuzkirche besteht zudem die Möglichkeit, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen.