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Wegen Dürre: Friedhof untersagt offene Grablichter

Grablichter mit offener Flamme sind auf Nürnberger Friedhöfen erst einmal verboten. Das hat vor allem mit dem aktuellen Wetter zu tun.

Grablichter sorgen bei anhaltender Trockenheit für Brandgefahr
Grablichter sorgen bei anhaltender Trockenheit für BrandgefahrImago / photothek

Wegen der aktuellen Dürre dürfen auf Nürnberger Friedhöfen ab sofort bis auf weiteres keine Grablichter mit offener Flamme mehr aufgestellt werden. Das teilte die Stadt mit. Falls derartige Lichter gefunden werden, sollen die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung diese demnach umgehend entfernen. Durch die anhaltende Trockenheit, die auch durch den wenigen Regen nicht aufgehört habe, dürfe man die Brandgefahr nicht unterschätzen. Diese gebe es vor allem auf Grasflächen und bei Kiefern.

Grablichter derzeit “extrem gefährlich”

“Wenn es in den kommenden Monaten immer wärmer und die Sonneneinstrahlung immer stärker wird, können die nicht sehr standfesten Grablichter weich werden, einknicken und auslaufen und leicht entzündbares Material wie trockenes Gras oder Kiefernnadeln in Brand setzen”, so die Mitteilung wörtlich. Daher seien die Lichter “extrem gefährlich”. Auch durch Tiere oder Windböen könnten die Grablichter umfallen. So könne sich schnell ein Brand enwickeln, der zu großen Schäden führen könne.

Ein anderer Waldbrand in der Region hatte die Feuerwehr erst im Mai lange beschäftigt. Ende April war dieser im Tennenloher Forst bei Erlangen ausgebrochen. Das Landratsamt hatte zwischenzeitlich den Katastrophenfall ausgerufen, insgesamt waren rund 40.000 Quadratmeter Fläche betroffen. Nach Angaben des Landratsamtes gibt es noch immer einige Glutnester.