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Weg zum fränkischen Mega-Kirchenkreis: Synode gründet Arbeitsgruppe

Am 1. Januar 2027 soll der neue evangelische Kirchenkreis in Franken an den Start gehen. Den Prozess eng begleiten wird dabei eine Arbeitsgruppe, die bei der am 30. März beginnenden Frühjahrstagung der bayerischen Landessynode in Augsburg gebildet werden soll, sagte Synodenpräsidentin Annekathrin Preidel im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Neun Personen sollen dem Gremium angehören: die drei fränkischen Regionalbischöfinnen Elisabeth Hann von Weyhern, Gisela Bornowski und Berthild Sachs sowie sechs Synodale.

Als Vorbild für den Prozess diene der seit 1. März bestehende südliche Kirchenkreis „Schwaben-Altbayern“ mit dem Regionalbischofs-Führungstandem Thomas Prieto Peral und Klaus Stiegler, sagte Preidel. Doch noch stehe nichts fest: „Ob es eine fränkische Kopie von ‘Schwaben-Altbayern’ geben wird, welche Führungsriege vorne dran steht und wie das neue Gebilde dann überhaupt heißt – das alles steht noch in den Sternen.“ Einen ersten Zwischenbericht der Arbeitsgruppe soll es diesen Herbst geben: „Da wird man dann wahrscheinlich sehen, wohin die Reise geht.“

Über den Umbau der evangelischen Kirchenleitung wird seit Jahren diskutiert. Im vergangenen Jahr hatte die Landessynode dann beschlossen, die drei südlichen Kirchenkreise Augsburg, München und Regensburg zu einem großen Kirchenkreis „Schwaben-Altbayern“ zusammenzulegen. Geleitet wird er von den zwei Regionalbischöfen Thomas Prieto Peral (München) und Klaus Stiegler (Regensburg), die nun auch für die Belange Schwabens zuständig sind. Als der Augsburger Regionalbischof Axel Piper 2024 in den Ruhestand ging, wurde seine Stelle wegen der Neustrukturierung nicht wieder besetzt.

Nordbayern besteht bislang aus den drei Kirchenkreisen Ansbach-Würzburg, Bayreuth und Nürnberg. (0983/26.03.2025)