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Wechsel im Vorstand der Garnisonkirchenstiftung

Im Vorstand der Potsdamer Garnisonkirchenstiftung gibt es zum Jahreswechsel Veränderungen. Kommunikationsvorstand Wieland Eschenburg werde sein Amt zum Jahresende abgeben und in den Ruhestand gehen, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. Ab 2024 werde als neues Mitglied Pfarrer Jan Kingreen den Vorstand verstärken und dort den Programmbereich verantworten. Der Theologe ist Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Pfarrer am Garnisonkirchturm.

Eschenburg gehörte dem Vorstand der Stiftung seit 2015 an. Der gebürtige Rostocker arbeitete in der DDR bis 1990 als Orgelbauer. Von 1990 bis 1994 war er Kulturdezernent in Potsdam, von 1995 bis 1998 persönlicher Referent des damaligen Umweltministers Matthias Platzeck (SPD). Von 1998 bis 2004 war er Büroleiter von Platzeck im Amt des Potsdamer Oberbürgermeisters. Er ging 2005 als Vorstandssprecher der Brandenburgischen Kulturstiftung nach Cottbus und wechselte 2006 in die Leitung des Büros des Oberbürgermeisters der Stadt Cottbus.

Eschenburg erklärte, die Garnisonkirchenstiftung sei gut aufgestellt. Er wisse das Projekt „in besten Händen“, dies mache ihm den Abschied leichter. Er gehe im Bewusstsein, dass „mit dem Turm der Garnisonkirche 2024 ein einzigartiger Kultur-, Lern- und Erinnerungsort“ eröffnet werde. Der neue Garnisonkirchturm wird seit 2017 errichtet. Die historische Garnisonkirche aus dem 18. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Die Ruine wurde in der DDR abgerissen, der Turm wurde gesprengt.