Ein Bündnis aus Umweltverbänden hat in einer Beschwerde an die Unesco mehr Rücksicht auf das Wattenmeer gefordert. „Öl- und Gasförderung, Flüssiggas-Terminals, Fahrwasser-Baggerungen und große Kabelbauten fügen der Natur im Weltnaturerbe Wattenmeer einen immer größeren Schaden zu“, teilten Umweltverbände wie BUND, Nabu, Deutsche Umwelthilfe, Schutzstation Wattenmeer und der WWF am Mittwoch mit.
Die fossile Energiegewinnung schädige Natur und Klima. Ihr Ausbau müsse verhindert und bestehende Anlagen müssten stillgelegt werden, hieß es. Das Bündnis fordere die Unesco auf, den Druck auf die drei Wattenmeerstaaten Dänemark, Deutschland und Niederland deshalb zu erhöhen.
„Es steht viel auf dem Spiel: Zehn Millionen Vögel sind auf eine intakte Natur an der Küste angewiesen“, hieß es. Und auch Millionen Touristen suchten in ihrem Urlaub an der Nordseeküste die Natur und seien unverzichtbar für die lokale Wirtschaft.