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Wasserschaden im Depot der Klassik Stiftung

Ein größerer Wassereinbruch im Zentralen Museumsdepot der Klassik Stiftung Weimar ist am Montag gerade noch abgewendet worden. Bis zur Entdeckung seien bereits geschätzt 6.000 Liter Wasser in die Kellerräume hineingelaufen, teilte die Stiftung am Montag in Weimar mit. Als Ursache für die Havarie wurde ein technischer Defekt an der Heizungsanlage genannt.

Durch die frühzeitige Entdeckung und das rasche Handeln von Feuerwehr sowie Helfern vor Ort seien keine Sammlungsobjekte zu Schaden gekommen. Jedoch seien einzelne Sammlungsschränke nass geworden, sodass sie vom Kunstgut beräumt werden mussten. Die Schränke müssten nun sachgerecht getrocknet werden.

Laut Direktorin Annette Ludwig hat sich der zuvor für solche Fälle erarbeitete Notfallplan bewährt. Dies und die Anschaffung von hausinterner Notfallausrüstung sowie weiterer Ressourcen, wie etwa des Gerätewagens für Kulturgutschutz, trügen wesentlich dazu bei, solche Lagen zügig und ohne Bestandsverlust abarbeiten zu können. Der Einsatz zeige aber auch, dass Havarien jederzeit auftreten könnten.

Das Zentrale Museumsdepot wurde 2013 eröffnet, und fasst seitdem die musealen Bestände der Klassik Stiftung Weimar zentral zusammen. Es beherbergt seitdem über 2.500 Gemälde, 2.000 Plastiken, 2.500 Möbel, 15.000 kunstgewerbliche Objekte sowie den Fotobestand der stiftungseigenen Museen.