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Was für eine Begeisterung

Volker Neuhoff bereitet als Projektleiter den Abend der Begegnung in Dortmund vor. Der Paderborner Superintendent freut sich besonders auf den Segen zur Nacht

Manchmal kommt Volker Neuhoff aus dem Staunen nicht heraus. „Ich bin ja kompletter Neuling bei der Vorbereitung für einen Kirchentag“, sagt der Superintendent des Kirchenkreises Paderborn, „und ich könnte fast mit offenem Mund dasitzen, wenn die Profis vor Ideen sprudeln und mir sagen: An das und das müssen wir auch noch denken.“

Köpfe des Kirchentags: In den folgenden Wochen stellen wir Ihnen in kurzen Porträts Frauen und Männer vor, die sich auf vielfältige Weise für den Kirchentag in Dortmund engagieren

Neuhoff arbeitet in der Projektleitung für die Vorbereitung des Abends der Begegnung mit, der traditionellen Auftaktveranstaltung des Kirchentags. Diese Gruppe ist vor allem für die inhaltliche Füllung des Abends zuständig, bei dem sich die elf Gestaltungsräume der westfälischen Landeskirche plus die Ämter und Werke als zwölf Regionen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland vorstellen. Aber neben dem Nachdenken über das Thema – „Da machse wat mit“, wird es heißen – geht es eben auch um ganz viele praktische Aspekte. Zum Beispiel um die Frage, wie die Luftballons von den Plakaten des Dortmunder Kirchentags in der Realität landen können. „Die vielen jungen Leute in der Kirchentags-Geschäftsstelle sind für ökologische Probleme sehr sensibel – das ist toll“, erklärt Neuhoff.  „Und die klassischen Luftballons sind bei 200 000 Gästen schädlich für die Umwelt.“ Für den Abend der Begegnung hat man eine gute Alternative gefunden: Statt Luftballons wird es zwölf Perlen geben, die an einem Armband gesammelt werden können.
Neuhoff hat mit vielen anderen Engagierten aus Westfalen und der Geschäftsstelle darüber nachgedacht, wie das Kirchentagsthema „Was für ein Vertrauen“ beim Abend der Begegnung konkret werden könnte. Vertrauensspiele und viele Mitmachaktionen wird es geben, außerdem Programm auf zehn Bühnen im Bereich der Dortmunder Innenstadt. Und natürlich den Segen zur Nacht mit dem Lichtermeer. „Darauf freue ich mich schon richtig nach so einem trubeligen Abend“, sagt Neuhoff, der diesen Teil in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem Kirchentagspastor Arnd Schomerus vorbereitet. „Ruhe finden, Kerzenlicht teilen und den Segen empfangen – das wird sicher sehr emotional.“
Bis dahin ist noch viel zu tun, auch wenn der Anmeldeschluss für die Stände und Aktionen bereits verstrichen ist. Aber Neuhoff ist zuversichtlich. „Man merkt richtig, wie der Kirchentag in ganz Westfalen angekommen ist“, sagt er. „Ich würde mich freuen, wenn das in Dortmund sichtbar wird und die Besucherinnen und Besucher merken: Hier ist was los, die tragen das mit.“ leg