Die bundesweite Warn-App „Nina“ bietet jetzt auch geographisch genauere Informationen zu drohendem oder bereits eingetretenem Hochwasser. Seit dem 1. Februar könne die Warn-App die Hochwasserinformationen statt für das jeweilige Bundesland nun auch regional anzeigen, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am Donnerstag in Bonn mit.
Insbesondere die Darstellung der hydrologischen Daten in der Warn-App wurde den Angaben zufolge optimiert. Bislang wurden in der Warn-App die Hochwasserinformationen der Landeshochwasserzentralen für das gesamte Bundesland ausgegeben, auch wenn nur einzelne Bereiche davon betroffen waren. Nun können regionsbezogene Hochwasserinformationen bereitgestellt werden. Die Landesämter und -anstalten können diese Hochwasserinformationen wahlweise für Flusseinzugsgebiete oder Flussabschnitte innerhalb ihres Bundeslandes oder für ihre Landkreise herausgeben.
Alle Smartphones mit installierter Warn-App „Nina“ erhalten eine Benachrichtigung, wenn für das ausgewählte Gebiet eine Hochwasserinformation herausgegeben wurde. Dazu müssen die Nutzer entweder den aktuellen Standort abonnieren und sich im Einzugsgebiet befinden oder sie erhalten eine Benachrichtigung zu einer Hochwasserinformation für einen abonnierten Ort, wenn dieser im Einzugsgebiet liegt.
Mit der regionalisierten Hochwasserinformation entwickele man die Warn-App weiter und passe „sie auf neue Bedarfe oder technische Neuerungen an“, sagte BBK-Präsident Ralph Tiesler. Damit berücksichtige man auch den Wunsch der Bevölkerung „nach einer genaueren Information zu Hochwassergefahren“.