Die Länder Kongo und Ruanda haben ihren Waffenstillstand verlängert. Darauf einigten sich Vertreter beider afrikanischer Staaten während eines Treffens in Angola, wie der Sender Radio France Internationale am Mittwochmorgen berichtete. Demnach beginnt das neu ausgehandelte Abkommen am Sonntag. Der derzeitige Waffenstillstand, der mit Unterstützung der USA ausgehandelt worden war, wurde allerdings nur teilweise eingehalten.
Die Demokratische Republik Kongo, so der offizielle Name, wirft Ruanda vor, die Rebellengruppe M23 zu unterstützen. Experten teilen diese Einschätzung. Die M23 ist in der Region Nord-Kivu im Osten des Kongos wie Dutzende weitere bewaffnete Gruppe auch aktiv. Die Region ist reich an Rohstoffen und deshalb umkämpft. Nichtstaatliche Organisationen werfen den Konfliktparteien schwere Verbrechen vor. Nach Einschätzung des Hilfswerks Care hat zuletzt körperliche und sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen alarmierend zugenommen.