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Vorsitzende von Aufarbeitungskommission im Bistum Speyer hören auf

Die beiden Vorsitzenden der Unabhängigen Aufarbeitungskommission für sexuellen Missbrauch (UAK) im Bistum Speyer haben ihre Ämter niedergelegt. Auf eigenen Wunsch seien die Vorsitzende Mareike Ott bereits im Mai und nun der stellvertretende Vorsitzende Karl Kunzmann nach drei Jahren ausgeschieden, teilte das Bistum Speyer am Freitag mit. Als Gründe führte die Psychologin und Psychotherapeutin Ott berufliche Gründe an. Kunzmanns Mandat lief turnusgemäß aus und wurde demnach auf dessen Wunsch hin nicht verlängert.

Die Mitglieder der 2021 gegründeten UAK dankten Kunzmann den Angaben zufolge für sein Engagement im Vorstand und die Erarbeitung von Leitthemen für die Vermeidung von sexualisierter Gewalt im Bistum Speyer. Kunzmann war vom Katholikenrat des Bistums für seine Aufgabe vorgeschlagen worden.

Nach dem Ausscheiden Otts und Kunzmanns besteht die UAK derzeit nur aus vier von sieben berufenen Mitgliedern. Deren Mitglieder zeigten sich zwar entschlossen, weiterzuarbeiten, heißt es. Sie müssten aber erkennen, dass die begonnene Arbeit nicht zu bewältigen sei. Generalvikar Markus Magin versicherte, das Bistum kümmere sich mit großem Engagement um die Wiederbesetzung der Stellen. Interessierte könnten sich bei der UAK melden.