Beim 30. Rom-Marathon am Sonntag dürfte es laut und bunt zugehen in der Ewigen Stadt. Doch vor dem Start wird es kurz still. Dann wollen 30.000 Menschen schweigen – für einen, der seit Wochen schwer krank ist.
Kollektive Umarmung für einen Papst: Beim 30. Stadt-Marathon am Sonntag in Rom ist eine einzigartige Aktion zu Ehren des schwer kranken Franziskus geplant. Vor dem Start um 8 Uhr sind die 30.000 Profi- und Amateursportler aus 126 Ländern zu 42 Schweigesekunden aufgerufen – pro Kilometer der Marathonstrecke eine Sekunde. Mit diesem “größten Moment der Besinnung und Stille in der Geschichte eines Sportereignisses” wolle man die Verbundenheit zu Franziskus ausdrücken, einem großen Fan des Sports und des Rom-Marathons, teilten die Veranstalter am Freitag mit.
Ein Redner werde dann die Botschaft des Papstes verlesen, die er vor genau einem Jahr beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz an die Sportler und Sportlerinnen gerichtet habe: “Es ist mir eine Freude, die Teilnehmer des Rom-Marathons begrüßen zu dürfen, einem traditionellen Fest des Sports und der Brüderlichkeit”, so Franziskus am 17. März 2024. Der 88-Jährige wird seit einem Monat wegen einer schweren Lungenerkrankung in der römischen Gemelli-Klinik behandelt.