Vier junge Hansa-Rostock-Fans sollen am vergangenen Sonnabend (4. Mai) vor dem Fußballspiel des FC Hansa Rostock gegen den Karlsruher SC in einem Regionalzug nach Rostock verfassungsfeindliche und volksverhetzende Parolen gerufen haben. Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten die jungen Leute im Alter von 13, 14, 15 und 21 Jahren nach dem Spiel und vor deren Rückreise in Richtung Stralsund, wie die Bundespolizeiinspektion Rostock am Montag mitteilte. Gegen die Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung sowie des Verwendens verfassungsfeindlicher Parolen eingeleitet. Die weitere Bearbeitung übernimmt das Fachkommissariat für Staatsschutzdelikte der Kriminalpolizeiinspektion Rostock.
Zeuginnen hätten in dem von Stralsund nach Rostock fahrenden Zug unter anderem den sogenannten „Hitlergruß“ wahrgenommen und am Hauptbahnhof Rostock die Bundespolizei informiert, hieß es. Nach eigenen Ermittlungen und einer Fahndung habe die Bundespolizei die jungen Menschen festgestellt und deren Personalien notiert. Im Fall der drei Minderjährigen hätten die Beamten Kontakt mit den Eltern aufgenommen.