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Vize-Ministerpräsidentin betont Bedeutung starker Gewerkschaften

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) hat in Dortmund auf einer Kundgebung zum 1. Mai die Bedeutung von Gewerkschaften unterstrichen. Im Zuge von Digitalisierung und Automatisierung änderten sich Arbeitswelt und Arbeitsbedingungen, sagte die NRW-Wirtschaftsministerin am Mittwoch in Dortmund laut Mitteilung. Auch die ökologische Transformation der Wirtschaft müsse sozial flankiert werden. „Diese Ziele erreichen wir durch starke Gewerkschaften und eine Stärkung der Tarifbindung.“

Die NRW-Landesregierung wolle weiter für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne streiten, sicherte Neubaur zu. „Um die Fachkräftelücke zu verringern, fördern wir eine Arbeitswelt, die auf Respekt, Gerechtigkeit und Chancengleichheit basiert.“ Neubaur verwies beispielhaft darauf, dass der Tarifvertrag im Friseurhandwerk, im Wach- und Sicherheitsgewerbe und für Auszubildende im Gastgewerbe für allgemeinverbindlich erklärt wurde. Durch höhere Löhne für Auszubildende und Beschäftigte hätten tarifgebundene Betriebe klare Vorteile bei Personalgewinnung und -sicherung in Zeiten des Fachkräftemangels.

In Dortmund hatte zuvor ein Demonstrationszug auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes vom Theatervorplatz zum Dortmunder Westfalenpark geführt. Schätzungsweise 5.000 Menschen waren nach DGB-Angaben zur Abschlusskundgebung zusammengekommen.