Artikel teilen:

Vier Beiträge aus Deutschland für Weltdokumentenerbe nominiert

Vier Nominierungen mit deutscher Beteiligung könnten ins Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen werden. Insgesamt sind 73 Dokumente und Sammlungen nominiert, wie die deutsche Unesco-Kommission am Donnerstag in Bonn erklärte. Chancen auf eine Aufnahme in das Register „Memory of the World“ haben etwa Röntgenbilder von Wilhelm Conrad Röntgen und die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmud.

Gemeinsam mit der Schweiz ist Deutschland zudem an der Nominierung Friedrich Nietzsches literarischen Nachlasses beteiligt und gemeinsam mit Frankreich an der Nominierung von Zeichnungen und Schriften von Kindern und Jugendlichen in Kriegszeiten in Europa 1914-1950. Auch die Deklaration von Windhoek für eine unabhängige und freie Presse, das Archiv des javanesischen Tanzes Mangkunegaran, mehrere indische Manuskripte und buddhistische Schriften aus Japan haben Chancen auf eine Aufnahme.

Die Entscheidung wird in der zweiten Aprilwoche erwartet, wie es hieß. Vom 2. bis 17. April berät der Unesco-Exekutivrat in Paris unter anderem über Neuaufnahmen ins Weltdokumentenerbe. Die Liste beinhaltet etwa Bücher, Handschriften, Partituren, Bild-, Ton- und Filmaufnahmen, die kulturelle Wendepunkte der Menschheitsgeschichte markieren.