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Viele Italiener vertrauen dem Papst, nur wenige der Kirche

 Fast zwei Drittel der Italiener vertrauen Papst Franziskus. Das geht aus einer Demos-Umfrage für die Zeitung “La Repubblica” hervor. In der am Dienstag veröffentlichten Auswertung erreichte der Papst eine Zustimmung von 64 Prozent. Damit liegt er fast gleichauf mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella (65 Prozent).

Franziskus’ Zustimmungswerte bewegen sich seit 2019 zwischen 66 und 68 Prozent. Das aktuelle Vertrauen in den Papst liegt erstmals unter zwei Dritteln der Befragten. Dennoch übersteigt er die höchste Zustimmungsrate für Papst Benedikt XVI. (2005-2013) aus dessen Amtszeit um 10 Prozentpunkte. Kurz nach seiner Wahl im Frühjahr 2013 war das Vertrauen in Franziskus am höchsten (88 Prozent).

Die katholische Kirche in Italien verzeichnet deutliche Einbußen. Nur 34 Prozent der Befragten vertrauen ihr; das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Umfragen 2003. Besonders wenige junge Menschen bis 29 Jahre haben Vertrauen in die Institution (20 Prozent); die meiste Zustimmung findet sie bei Personen ab 65 Jahren (54 Prozent).