“Schtonk” und “Das Superweib” haben sie berühmt gemacht. Inzwischen steht Veronika Ferres auch als Ehefrau von Unternehmer Carsten Maschmeyer im Rampenlicht. Doch sie will trotz allem weiter bodenständig bleiben.
TV-Star Veronika Ferres (59) ist ihren Eltern dankbar für Werte wie Nächstenliebe, die sie ihr mitgegeben haben. “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Oder: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu. Meine Eltern waren warmherzige und großartige Menschen”, sagte sie im Interview der “Augsburger Allgemeinen” (Montag).
Ihr Eltern seien bis heute für sie Vorbild, fügte Ferres hinzu. Sie glaube, dass sie auch selbst eine fürsorgliche Art von ihnen übernommen habe: “Wenn es am Set jemanden gibt, dem es nicht gut geht, dann rede ich mit dem. Ich kenne die Namen aller Teammitglieder. Die sind da manchmal richtig baff. Jemanden anzuschauen und ihn beim Namen zu nennen, ist für mich ein Zeichen von Respekt.”
Die Schauspielerin ergänzte, sie bemühe sich, bodenständig zu bleiben. Zum Beispiel spüle, putze und wasche sie gerne selbst, wenn die Zeit es erlaube: “Ich liebe es auch zu bügeln. Denn bei kaum einer Arbeit sieht man schneller das Ergebnis. Wenn ein Hemd gerade noch zerknittert ist und fünf Minuten später ist es glatt gebügelt, ist das für mich ein tolles Gefühl, das erfüllt mich.” Das habe auch viel damit zu tun, wie sie aufgewachsen sei – nämlich als jüngstes von drei Geschwistern eines Kohle- und Kartoffelhändlers in Solingen.
Sie definiere sich nicht über ihren Beruf, so Ferres weiter, sondern “in erster Linie über Familie und Freunde, aber auch über Werte. Ich muss jeden Tag in den Spiegel schauen können – und dann sage ich mir dabei: Heute versuche ich ein Stückchen besser zu sein als gestern.”
Die Schauspielerin betonte, ein Künstler solle nicht politisch sein. “Ich habe zwar meine politischen Überzeugungen und ansonsten setze ich mich für den Menschen, und auch insbesondere für Frauenrechte ein. Ich möchte, dass Frauen an sich glauben und stark sind.”
Demnächst ist bei ZDF neo Ferres’ neuestes Werk zu sehen – eine Art Horrorserie über die Legende vom Rattenfänger von Hameln: “Ich wollte immer schon in einer Horror-Produktion mitspielen, weil ich weiß, was das für eine Kraft entwickelt. Selbst schaue ich privat selten Horrorfilme.”