Besitzer von Elektroautos haben nach einer Berechnung des Vergleichsportals Verivox in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich weniger für die Betankung ihres Fahrzeugs ausgegeben als Fahrer eines Autos mit Verbrennungsmotor. Die durchschnittlichen Ladekosten für E-Autos seien im Vergleich zu den Tankkosten bei Benzinern um 48 Prozent und im Vergleich zu Dieselfahrzeugen um 40 Prozent günstiger gewesen, heißt es in dem Vergleich, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag) vorliegt.
Bezogen auf eine Fahrleistung von 12.000 Kilometern hätten sich demnach für einen E-Auto-Fahrer, der seinen Wagen zu Hause lädt, gegenüber einem Benziner durchschnittlich Einsparungen in Höhe von 789 Euro ergeben, gegenüber einem Diesel wären es 570 Euro gewesen. Wird das E-Auto an öffentlichen Ladepunkten geladen, fällt die Ersparnis allerdings geringer aus, weil die Stromkosten dort höher sind.
Wäre das E-Auto durchgehend mit der besonders teuren Schnellladung aufgeladen worden, wären Autos mit Verbrennungsmotor sogar günstiger mit Energie versorgt worden, heißt es in dem Vergleich. Mit einem Diesel-Fahrzeug wären Verbraucher dann acht Prozent günstiger dran gewesen, bei einem Benziner sechs Euro günstiger. Nach einer Erhebung des Beratungshauses EUPD Research finden aber laut den Funke-Zeitungen gut drei Viertel (77 Prozent) der Ladevorgänge von Elektroautos zu Hause statt.