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Verdienstorden für Dresdner Mediziner Ehninger

Der Dresdner Mediziner Gerhard Ehninger erhält am kommenden Dienstag für sein gesellschaftliches Engagement den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Der 72-Jährige setze sich in beispielhafter Weise für eine demokratische und weltoffene Stadtgesellschaft ein, teilte die sächsische Staatskanzlei am Mittwoch in Dresden mit. Mutig erhebe er seine Stimme gegen Hass und Alltagsrassismus, gegen Populismus und Ausgrenzung.

Insgesamt werden am 27. und 28. Mai in Dresden 17 Persönlichkeiten ausgezeichnet. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) überreicht den Verdienstorden stellvertretend für den Bundespräsidenten. Geehrt werden Menschen, die sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben.

Ehninger trete neben seinem unermüdlichen Einsatz als Mediziner bei der Entwicklung verbesserter Behandlungsmethoden für Krebs- und Leukämiepatienten mit Vehemenz für Toleranz sowie ein friedvolles und respektvolles Miteinander ein, hieß es. Der Professor war maßgeblich mit daran beteiligt, dass im Januar 2015 angesichts der ausländerfeindlichen „Pegida“-Bewegung ein großes Konzert für Weltoffenheit in Dresden stattfinden konnte. Zudem engagiert er sich beim jährlich stattfindenden öffentlichen Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“.

Ausgezeichnet werden unter anderem auch die 61-jährige Christiane Scheurer, die seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich in ihrer evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Glauchau tätig ist, und der Direktor des Philharmonischen Kinderchores Dresden, Gunter Berger (63).