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Verdienstkreuz für Kontrabassisten Trumpf

Der Kontrabassist Klaus-Jürgen Trumpf ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Die Auszeichnung des Bundespräsidenten sei dem gebürtigen Görlitzer, der seit dem Ruhestand in Potsdam lebt, am Donnerstag in der brandenburgischen Landeshauptstadt überreicht worden, teilte das Kulturministerium mit. Kulturstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) betonte, der 1940 geborene Musiker, Hochschullehrer und Komponist sei ein „weltweiter Botschafter seines Instruments“ und habe stets den musikalischen Nachwuchs gefördert. Mit dem Orden werde er für herausragende Verdienste in Lehre, Forschung, Ensemblearbeit und Nachwuchsförderung gewürdigt.

Klaus-Jürgen Trumpf studierte den Angaben zufolge in der DDR an der Ost-Berliner Hanns-Eisler-Musikhochschule. Von 1962 bis 1989 spielte er als Solokontrabassist in der Staatskapelle Berlin, ab 1967 lehrte er an der Musikhochschule in Ost-Berlin. Nach 1990 war er Professor in Saarbrücken und München, gab international Meisterkurse, initiierte Symposien und war Wettbewerbsjuror. Der mehrfach preisgekrönte Musiker habe auch intensiv zum Komponisten und Kontrabassisten Johann Matthias Sperger (1750-1812) geforscht, dessen Werkverzeichnis nach ihm „Trumpf-Verzeichnis“ genannt werde, hieß es weiter.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für besondere Verdienste unter anderem im sozialen Bereich verliehen. Er ist die höchste Anerkennung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl.