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Verbraucherzentrale rät von neuen Gas- und Ölheizungen ab

Die Verbraucherzentrale (VZ) Hamburg rät Immobilienbesitzern vom Einbau neuer Gas- und Ölheizungen ab. Die Entwicklung der Emissionskosten zeige, dass mit solchen Heizungen erhebliche Preisrisiken verbunden sind, teilten die Verbraucherschützer am Donnerstag mit. Fragen zu Heizungserneuerung und -optimierung beantworte die VZ-Energieberatung in Kooperation mit den Hamburger Energielotsen. Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter Telefon 040/248 32 250.

Seit 1. Januar beträgt der CO2-Preis für Erdgas und Heizöl laut VZ pro Tonne 45 Euro. Zuvor seien es 30 Euro gewesen. Ein weiterer Anstieg sei geplant. Hinzu kämen die höhere Mehrwertsteuer für Erdgas, die von den bislang reduzierten 7 Prozent voraussichtlich wieder auf 19 Prozent steigen werde, sowie die weggefallenen Energiepreisbremsen.

„Neben den Energiepreisen und den damit verbundenen Steuern und Abgaben ist der individuelle Energieverbrauch ausschlaggebend für die entstehenden Kosten“, sagte Silke Langhoff von der VZ Hamburg. So könne die nachträgliche Wärmedämmung eines Hauses mehr als 40 Prozent Heizkosten einsparen. Eine weitere Stellschraube sei die Heizung selbst. Viele Anlagen liefen ineffizient. Die Heizungsregelung biete viel Potenzial, um Wärmeverluste zu verringern. Jede zentrale Heizung sollte darüber hinaus durch einen hydraulischen Abgleich optimiert werden.

Zudem könnten Verbraucher ihren eigenen Wärmeverbrauch reduzieren, beispielsweise durch eine leichte Absenkung der Raumtemperaturen oder weniger Warmwasserverbrauch. Auch mit einem Anbieterwechsel könne Geld gespart werden.