Zum „Black Friday“ am 24. November ruft der Verbraucherservice Bayern dazu auf, mit Bedacht auf Schnäppchenjagd zu gehen. Der Tag sei eine Rabattaktion, die zu Überkonsum verleite, sagte Umweltbildungsreferentin Maria Leidemann laut einer Mitteilung der Diözese Eichstätt am Mittwoch. Vieles, was einem angeboten werde, habe nichts mit einem nachhaltigen Konsum zu tun. „Nachhaltiger Konsum bedeutet, dass wir nur das einkaufen, was wir wirklich benötigen, und das dann auch lange benutzen“, sagte Leidemann weiter.
Auch Gerhard Rott, Mitglied der Steuerungsgruppe für die Fairtrade-Stadt Eichstätt, hält nichts vom Black Friday. „Für mich zeigt diese Aktion, wie weit wir noch von einem wirklichen Verständnis für eine sozial-ökologische Transformation entfernt sind.“ Rott, der zugleich Leiter des Referats Weltkirche im Bistum Eichstätt ist, lenkte den Blick auch auf die Herstellung der Billigwaren. „An einer Stelle der Produktionskette muss der von mir eingesparte Preis bezahlt werden. Irgendjemand hat dann seinen Lohn nicht bekommen.“