Artikel teilen

Verbände für besseren Schutz von Frauen nach Fehlgeburten

Eine Fehlgeburt endet mit dem Verlust der Schwangerschaft und dem Abgang des Fötus, was für viele Frauen traumatisch ist. Katholische Verbände unterstützen daher eine Petition für Veränderungen.

Für viele Frauen ist eine Fehlgeburt traumatisch
Für viele Frauen ist eine Fehlgeburt traumatischImago / photothek

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und die Caritas unterstützen ein Vorhaben, Frauen nach einer Fehlgeburt besser zu unterstützen. Auch bei einer Fehlgeburt vor der 24. Schwangerschaftswoche könne die Trauer einer Frau sehr schmerzhaft und nur langsam zu verarbeiten sein, teilten die Verbände mit. Die Verlusterfahrung bemesse sich nicht an der Dauer der Schwangerschaft.

Aktuell steht Frauen nach Fehlgeburten vor der 24. Schwangerschaftswoche kein Mutterschutz zu. Eine Petition, die der Petitionsausschuss im Bundestag unterstützt, will das ändern und schlägt einen gestaffelten Mutterschutz vor. Auch Familienministerin Lisa Paus (Grüne) hatte sich für einen besseren Schutz ausgesprochen.

Es braucht Zeit, den Verlust zu verarbeiten

SkF und Caritas betonen weiter, gerade wenn der Kinderwunsch schon lange bestanden habe oder die Frau schon mehrere Fehlgeburten erlitten habe, brauche es Zeit, den Verlust zu verarbeiten, sowohl psychisch als auch physisch. “Es wäre deshalb wichtig, dass Frauen dieser Schonraum auch schon vor der 24. Schwangerschaftswoche zugestanden wird – wenn sie es wünschen”, so die Verbände.