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Verbände fordern mehr Plätze für Schwerbehinderte

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Behindertenverbände haben zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am Mittwoch (3. Dezember) einen Ausbau von Wohn- und Betreuungsplätzen gefordert. Sie kritisieren den Mangel an Angeboten und qualifiziertem Personal für Menschen mit komplexer Behinderung.

„Die Grundversorgung ist nicht mehr gesichert. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind betroffen“, sagte Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen in Baden-Württemberg, laut Mitteilung am Dienstag in Stuttgart. Kurzfristig brauche es mehr Plätze, langfristig Strategien zur Fachkräftegewinnung mit Land und Kommunen. „Gleichberechtigte Teilhabe ist ein Menschenrecht“, so Hartmann.

Geschäftsführerin Regine Aberle vom Heilpädagogischen Wohn- und Beschäftigungsverbund in Oberhausen-Rheinhausen (Landkreis Karlsruhe) forderte eine kommunale Finanzierung für Schulungen. Cornelius Weichert von den Camphill Schulgemeinschaften in Heiligenberg (Bodenseekreis) wies auf die anspruchsvolle Arbeit hin und plädierte für mehr Wertschätzung. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung wird seit 1993 jedes Jahr am 3. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken. (3097/02.12.2025)