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Veranstaltungen zu jüdischem Leben in ganz Brandenburg

Die landesweite Themenwoche „Jüdisches Kaleidoskop“ ist am Montag in Brandenburg an der Havel gestartet worden. Bis zum Sonntag bietet sie 35 Veranstaltungen zu jüdischem Leben und zu jüdischer Kultur in ganz Brandenburg. Dazu zählen neben Kleinkunst auch Musik, Führungen, Lesungen und Workshops zum Thema Antisemitismus. Veranstalter ist die Fachstelle Antisemitismus.

Staatssekretärin Friederike Haase versprach laut Redemanuskript zur Eröffnung spannende und ungewöhnliche Einblicke in das jüdische Leben in Brandenburg. Alle Veranstaltungen hätten dabei eine wichtige Botschaft gemein, nämlich dass jüdisches Leben und jüdische Kultur zu Brandenburg und zu Deutschland gehörten. „Mehr noch: Sie sind essenzieller Teil von uns“, unterstrich die Staatssekretärin.

Vor dem Hintergrund aufkeimenden Antisemitismus im Zuge des Nahost-Konfliktes rief Haase dazu auf, weiterhin und unermüdlich für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz zu kämpfen. Brandenburg nehme die Prävention gegen den Antisemitismus sehr ernst, sagte Haase unter Hinweis auf die Verfassungsänderung vom Juni 2022. Damit waren der Kampf gegen Antisemitismus und die Förderung des jüdischen Lebens zum Staatsziel erhoben worden.

Die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg ist Anlauf- und Beratungsstelle für Betroffene von Antisemitismus und Mitglied im Beratungsnetzwerk des „Toleranten Brandenburg“. Sie nimmt antisemitische Fälle auf, wertet diese inhaltlich wie statistisch aus und bietet gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern wie der Opferperspektive Unterstützung an.