Artikel teilen

Vandalismus gegen Kirchen in Kroatien schürt Konflikt mit Serbien

Vandalismus gegen serbisch-orthodoxe Kirchen in Kroatien sorgt für politische Spannungen. Diese Woche hatten Unbekannte zwei Gotteshäuser in der zentralkroatischen Stadt Petrinja mit Symbolen des rechtsextremen Ustascha-Regimes beschmiert. Serbiens Ministerpräsident Milos Vucevic sieht darin ein klares Zeichen, dass “Serben in Kroatien immer noch keinen Frieden haben”, wie örtliche Medien (Freitag) berichteten.

Das Hitler-treue Ustascha-Regime kontrollierte ab 1941 den sogenannten Unabhängigen Staat Kroatien diktatorisch. In seinen Konzentrationslagern wurden neben Juden und Roma vor allem ethnische Serben ermordet. Über die Geschichtsschreibung herrscht immer noch Uneinigkeit zwischen den südosteuropäischen Nachbarn, zumal viele Kroaten sich als historisches Opfer der späteren jugoslawischen Regierung in Belgrad sehen.