WASHINGTON – Die evangelischen Christen stellen in den USA nicht mehr die Mehrheit. Der Anteil der Protestanten an der Bevölkerung beträgt nur noch 47 Prozent, wie aus einer in Washington vorgestellten Studie des „Public Religion Research Institute“ hervorgeht. In den 1960er Jahren waren noch zwei von drei US-Amerikanern evangelisch. Der Anteil der Katholiken liegt aktuell bei 22 Prozent. Starken Zuwachs gibt es bei den Menschen ohne religiöse Bindung. Sie stellen in 13 Bundesstaaten sogar die größte Gruppe.
Bei der Umfrage zeigten sich große regionale Unterschiede. In Mississippi seien 81 Prozent der Menschen Protestanten, in Alabama 77 und in Tennessee 73 Prozent, hieß es. Im Bundesstaat New York liegt der evangelische Anteil bei 27 Prozent, in Utah bei zehn Prozent. Dort sind 56 Prozent der Bewohner Mormonen. Katholiken sind den Angaben zufolge besonders stark im Nordosten der USA vertreten. Die Zahl der religionslosen Menschen stieg auf 22 Prozent. Weiße Evangelikale stellen laut der Erhebung 18 Prozent der Bevölkerung. Besonders stark vertreten seien sie im Süden. epd
Artikel teilen: