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US-Pastoren geben selten Wahlempfehlungen im Gottesdienst

Laut einer Befragung empfehlen nur zwei Prozent der protestantischen US-Pastoren Wahlkandidaten im Gottesdienst. Doch viele täten das außerhalb. Am häufigsten äußern sich schwarze Pastoren.

Nur sehr wenige protestantische US-Pastoren und Pastorinnen  geben laut eigener Aussage Wahlempfehlungen von der Kanzel an. Hier  Joel Osteen, Pastor der größten Kirche des Landes, Lakewood Church in Houston, Texas (Archivbild)
Nur sehr wenige protestantische US-Pastoren und Pastorinnen geben laut eigener Aussage Wahlempfehlungen von der Kanzel an. Hier Joel Osteen, Pastor der größten Kirche des Landes, Lakewood Church in Houston, Texas (Archivbild)Imago / ZUMA Wire

Nur sehr wenige protestantische Pastoren und Pastorinnen in den USA geben laut eigener Aussage Wahlempfehlungen von der Kanzel an. Viele beziehen jedoch außerhalb des Gottesdienstes Stellung, wie aus einer veröffentlichten Befragung des in Nashville ansässigen evangelikalen Forschungsinstituts Lifeway Research hervorgeht. Demnach sprachen sich im laufenden Jahr nur zwei Prozent der Pastoren im Gottesdienst für einen zur Wahl stehenden Kandidaten oder eine Kandidatin aus. Allerdings hätten das 25 Prozent außerhalb des Gottesdienstes getan.

32 Prozent der Pastoren sind Republikaner

Schwarze Pastoren (40 Prozent) sprächen häufiger zu einem Wahlkampf als weiße Pastoren (24 Prozent) und hispanische Geistliche (20 Prozent). 32 Prozent der Pastoren seien nach eigenen Angaben Republikaner, 28 Prozent Demokraten und 16 Prozent politisch unabhängig. Lifeway hat für die Erhebung nach eigenen Angaben 1.003 protestantische Pastoren befragt.