Die Urania Berlin hat erneut vor der geplanten Streichung öffentlicher Fördermittel gewarnt. Sollte diese Förderung wegfallen, könne die traditionsreiche Kultur- und Bildungseinrichtung in ihrer heutigen Form nicht weiterbestehen, erklärte Direktorin Johanna Sprondel am Montag in Berlin. Die Streichung der einzigen öffentlichen Förderung bedeute das mögliche Ende eines mehr als 135 Jahre alten Hauses der Bildung und Debatte in der bisherigen Form. Auf Antrag der Berliner Linken-Fraktion wird sich das Berliner Abgeordnetenhaus mit der Kürzung beschäftigen.
Während viele Kultureinrichtungen in Berlin aus mehreren Fördertöpfen schöpfen können, werde die Urania ausschließlich über diese eine Förderung finanziert, sagte Sprondel. Ein Wegfall der Mittel bedeute den vollständigen Verlust des Programms. Das Haus versteht sich als Bildungseinrichtung, die leicht zugängliche Angebote zur Wissensvermittlung für alle macht. Finanziert wird der Kulturverein neben den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Eintrittsgeldern überwiegend durch Vermietungen als Veranstaltungszentrum.