Die Universitätsmedizin Frankfurt übernimmt zum 1. Januar 2025 das DGD-Krankenhaus Sachsenhausen. Die wirtschaftliche Situation gerade von kleinen Häusern sei „äußerst angespannt“, vor allem mit Blick auf die bevorstehende Krankenhausreform, begründete die DGD-Stiftung gGmbH am Freitag in Marburg in einer Mitteilung den Schritt. Der Verkauf an die Universitätsmedizin habe sich „als die beste Option herauskristallisiert“. DGD steht für Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband.
Fest stehe, dass die Klinik ein Krankenhaus-Standort bleibe. Auch seien die Jobs der Mitarbeitenden gesichert, niemand verliere seine Arbeit. Der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Frankfurt, Jürgen Graf, erklärte, dass Aushängeschilder wie die Diabetologie am Standort erhalten blieben. Es werde aber auch „strukturelle Veränderungen im Versorgungsangebot“ geben.
Die DGD-Stiftung ist ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen mit Sitz in Marburg. Bereits 1927 habe der DGD die ersten Diakonissen zum Pflegedienst in die Sachsenhäuser Klinik entsandt und fünf Jahre später die Trägerschaft übernommen. Das DGD-Krankenhaus Sachsenhausen versorgt als Akutkrankenhaus aktuell jährlich rund 40.000 stationäre und ambulante Fälle.