Artikel teilen:

Unicef verstärkt im Winter Hilfe für Familien in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine geht in den dritten Winter – Familien und insbesondere Kindern werden laut Unicef unter den eisigen Temperaturen leiden. Der Finanzbedarf für Hilfen wächst.

Unicef weist auf die Notlage von Kindern in der Ukraine hin und fordert zu mehr Unterstützung auf. Viele Familien seien den kalten Temperaturen schutzlos ausgeliefert, teilte das UN-Kinderhilfswerk am Montag in Köln mit. Immer wieder komme es zu Stromausfällen in Schulen und Krankenhäusern.

“Auch im dritten Kriegswinter gibt es keine Atempause für Kinder in der Ukraine”, sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider. “Sie brauchen endlich Frieden – und die Chance auf eine Kindheit, die diesen Namen verdient.” Bis dahin müsse alles dafür getan werden, sie in den Wintermonaten zu unterstützen.

Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 wurden den Angaben zufolge rund 1.800 Kinder getötet oder verletzt. Es habe mehr als 1.300 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen gegeben, über 4.100 Schulen seien zerstört worden.

Unicef hilft nach eigenen Angaben mit Winterbekleidung, Decken, psychosozialer Unterstützung und zum Teil auch Bargeld. Um das öffentliche Leben und die Gesundheitsversorgung aufrechtzuhalten stellt die Hilfsorganisation auch Generatoren zur Verfügung und hilft bei der Reparatur der zivilen Infrastruktur. Dafür benötigt Unicef laut eigener Berechnung im kommenden Jahr 580 Millionen US-Dollar.