Das UN-Kinderhilfswerk Unicef beklagt 1.000 Tage verlorene Bildung für afghanische Mädchen. “1.000 Tage ohne Lernen entsprechen drei Milliarden verlorenen Unterrichtsstunden”, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell (Mittwoch Ortszeit) in New York.
Für 1,5 Millionen Mädchen bedeute der systematische Ausschluss vom Lernen durch die Taliban nicht nur eine eklatante Verletzung ihres Rechts auf Bildung, sondern auch schwindende Zukunftschancen und eine Verschlechterung ihrer psychischen Gesundheit, so Russell. Auch habe das schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die künftige Entwicklung Afghanistans. – Vor drei Jahren hatten die radikalislamistischen Taliban nach ihrer Machtergreifung angekündigt, dass Mädchen keine weiterführenden Schulen mehr besuchen dürfen.